Aleida Assmann, Jan Assmann, Vero è ciò che ci unisce / Wahr ist, was uns verbindet, hrsg. von | a cura di Marita Liebermann
„Insofern die soziale und ,moralische‘ Wahrheit verbindet, ohne zu vereinheitlichen, und weniger ein zu besitzendes Wissen oder eine Anschauung ist als vielmehr ein Raum des Handelns durch Kommunikation, korrespondiert sie in zentralen Aspekten der Figur der Brücke.“ So fasst die Herausgeberin Marita Liebermann, Direktorin des Deutschen Studienzentrums in Venedig, in ihrer Einleitung ein Konzept in Worte, welches zum Nachdenken über die immensen Möglichkeiten ‚wahrhaftiger‘ Kommunikation zwischen unterschiedlichen Positionen mit Blick auf die Geschichte und die Gegenwart anregt. Ausgehend von Karl Jaspers’ Diktum „Wahr ist, was uns verbindet“ entfaltet sich nach diesen theoretischen Konturierungen der gewissermaßen zweistimmige Essay von Jan und Aleida Assmann, den Preisträgern des Internationalen Buchpreises des Deutschen Buchhandels, anhand konkreter Probleme und klarer Bezugnahmen auf Geschichte und Gegenwart. Jan Assmann gründet seine Reflexionen auf den Begriff der „moralischen Wahrheit“ und dessen ursprünglichen Bezug zu den Begriffen der Gerechtigkeit, des Glaubens und der bezeugten Wahrheit. Hingegen untersucht Aleida Assmann, ausgehend von der Nachkriegszeit über das Wiedererstarken der Nationalismen bis hin zum Migrationsdiskurs, was heute vereint und was trennt. Dieser präzise und anschaulich formulierte zweisprachige Band ist ein Aufruf zum Brückenbau, nicht allein im kulturellen sondern auch in einem umfassenden pädagogischen Sinn. Er ist all jenen gewidmet, die lehren und studieren
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